Das Pi-Duell – Klein gegen Groß

Im Rahmen der ARD/ORF Sendung „Klein gegen Groß – Das unglaubliche Duell“ vom 4. November 2017 standen sich 9 Prominente und 9 junge Herausforderer zum sportlichen Zweikampf gegenüber. Unter anderem trafen an diesem Samstag Abend die 10-Jährige Adriana Martin und der Zahlen- und Gedächtnis-Akrobat Rüdiger Gamm aufeinander. Es kam zum großen Pi-Duell.

Adriana kommt aus Shreveport, Louisiana, USA und kann mittlerweile über 3700 Nachkommastellen von Pi auswendig. Ihr Kontrahent Rüdiger Gamm stammt aus Deutschland, ist ein wahres Rechen-Genie und ist schon in vielen Shows und Sendungen aufgetreten. U.a. wurde er mit seinen Rechen-Kunststücken Wettsieger bei „Wetten, dass.. ?“ und „Deutschlands Superhirn“.

Aufgabe in diesem Duell Groß gegen Klein war es, Lücken in der Ziffernfolge von Pi mit den richtigen Ziffern aufzufüllen. Insgesamt gab es 10 Tafeln a 300 Ziffern, d. h. die ersten 3000 Nachkommastellen von Pi waren das Spielfeld. Auf jeder Tafel fehlte eine kurze Ziffernfolge, in Summe waren das 50 Ziffern. Den Auftakt machte Adriana, die in gut 2 Minuten 20 sec die Zahlenlücken auffüllte. Und das ohne einen Fehler. Respekt. Dann war Rüdiger Gamm an der Reihe. Deutlich schneller, quasi ohne zu zögern, hat er sich an den Tafeln lang gehangelt. Doch an der siebten Tafel ereilte ihn das Schicksal. Statt 6407 hatte er die Ziffernfolge 7607 in die Lücke eingetragen.

Natürlich habe ich das Ganze kontrolliert. Und auch die Fehlerstelle lokalisiert. Die Nachkommastellen 2006 und 2007 haben das Pi-Duell entschieden. Schade. Von der Zeit her lag Rüdiger mit 1 Min 40 sec ganz klar vorn. Aber was soll’s. Der Kleinen ist der Sieg zu gönnen 🙂

Übrigens bin ich nicht der Einzige gewesen, der Ziffern kontrolliert oder hinter der Kreiszahl π hinterher gegoogelt hat. Das beweist ein Blick auf die Besucherstatistik meines PI Blogs.

Über 10.000 Personen sind am 4.11.2017 hier zu Besuch gewesen. Nette Sache. Und fast alle mit Smartphone oder Tablet. Auf Desktop-Besuche fielen an diesem Tag keine 10 % 🙂

3 Gedanken zu „Das Pi-Duell – Klein gegen Groß“

  1. Liebe Leute, wenn Pi das Verhältnis von Kreisdurchmesser zu Kreisfläche darstellt, dann ist das ein Problem der Meßgenauigkeit. Angenommen der Kreisdurchmesser sowie die Kreisfläche kann mit einer Genauigkeit von 10 Nachkommastellen gemessen werden, dann kann das rechnerische Verhältnis Durchmesser zu Fläche nicht genauer als wiederum 10 Nachkommastellen genau werden. Pi würde dann bis 10 Nachkommastellen genau angegeben werden können. Alle weiteren Stellen sind Quatsch und dienen höchstens zur Selbstdarstellung der Rechenkünstler.

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  2. Fernsehen dient halt i.w. der Unterhaltung. Und da es hier um eine Art Gedächtnis-Wettbewerb ging, hätte man auch jede beliebige andere Zahl nehmen können. Pi ist aber so etwas wie die Lieblingszahl vieler Zahlen Akrobaten, insofern passt das doch ganz gut ins Konzept. Im praktischen Leben sind 5 oder 10 Nachkommastellen natürlich eher Overkill 😉

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