3.14 ist nicht genug – Pi memorieren + rezitieren lernen

Obwohl Pi oft auf die ersten zwei Dezimalstellen (3,14) abgerundet wird, hat diese Zahl eine unendliche Anzahl von Ziffern, die es zu entdecken gilt. Hier sind einige Tipps, wie ihr Pi memorieren und rezitieren lernen könnt. Sei es nur, um das Gedächtnis zu trainieren oder weil ihr über einen Beitritt in den Club der Freunde der Zahl Pi nachdenkt 😉

Eine der effektivsten Methoden, um Pi jenseits von 3.14 zu lernen, ist die Verwendung von Mnemotechniken. Eine häufig verwendete Methode ist die Piphilologie, bei der jede Ziffer oder eine Gruppe von Ziffern durch Wörter oder Phrasen repräsentiert wird, deren Buchstabenanzahl der jeweiligen Ziffer entspricht. Zum Beispiel könnte die Phrase „Von π nach Π. Klein gestartet, zu voller Blüte und Größe erblühet“ für die ersten zwölf Ziffern von Pi stehen (3.14159265358). Der Klassiker im Deutschen dürfte der folgende Vers sein: Wie, o dies π, macht ernstlich so vielen viele Müh’.

Natürlich gibt es das Ganze auch auf Englisch. Und meist klingen die Merksätze besser als im Deutschen. Der einfacheren Grammatik und den Kurzworten sei Dank:

„How I wish I could calculate Pi.“ (3.141592)
„May I have a large container of coffee?“ (3.1415926)
„How I need a drink, alcoholic of course, after the heavy chapters involving quantum mechanics.“ (3.14159265358979)

Auch eine passende Portionierung kann helfen. Breche Pi in kleinere Abschnitte auf und lerne diese Abschnitte nacheinander. Suche nach Mustern, Bekanntem und nach Auffälligkeiten innerhalb der Ziffernfolge, solche Dinge machen die Zahlen im wahrsten Sinne des Wortes bemerkenswerter.

Neben diesen einfachen Regeln und Eselsbrücken gibt es noch deutlich kompliziertere Merkregeln, die gerne von Gedächtnissportlern verwendet werden.

Das Major-System: Diese Methode ordnet jeder Ziffer (0-9) einen bestimmten Konsonanten zu. Durch Hinzufügen von Vokalen können Benutzer dann Wörter und Sätze erstellen, die es einfacher machen, lange Zahlenfolgen zu merken.

Das Peg-System: Bei dieser Methode werden Zahlen mit Dingen verknüpft, die man sich leicht merken kann, wie z. B. Objekte oder Tiere. Jede Zahl bekommt ein „Peg“-Bild zugeordnet, und um sich eine bestimmte Zahlenfolge zu merken, visualisiert man eine Geschichte mit den zugehörigen Bildern.

Die loci-Methode (Gedächtnispalast): Diese Methode beinhaltet die Visualisierung eines vertrauten Ortes (wie z.B. das eigene Zuhause) und das Platzieren der zu merkenden Informationen an bestimmten Punkten entlang einer festgelegten Route durch diesen Ort. Um sich die Informationen dann wieder ins Gedächtnis zu rufen, geht man mental diesen Weg ab.

Und dann heißt es Üben, üben, üben.

Das Erlernen von Pi ist, wie jede andere Art von Lernen, eine Frage der Übung. Versucht, jeden Tag ein wenig Zeit damit zu verbringen, die Ziffern von Pi zu wiederholen. Dabei können euch smarte Tools helfen.

Es gibt verschiedene Apps und Online Tools, die euch unterstützen, die Ziffern von Pi leichter zu lernen. Hier sind einige davon:

  1. Pi Trainer
  2. Pi Ultimate
  3. Pi – The Game
  4. Memorize Pi Digits

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